Suizidraten weltweit gesunken

Wissenschaftler einer Universität in Seoul haben auf Basis der Datenbank der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Suizidraten in 102 Ländern auf allen Kontinenten untersucht. Ergebnis: Diese sind zwischen 1990 und 2021 im Schnitt um knapp 30 Prozent gesunken – von 10,33 Fällen pro 100.000 Einwohner im Jahr 1990 auf 7,24 im Jahr 2021. In 54 als „einkommensstark“ geltenden Ländern war der Rückgang sogar noch höher. Als Gründe dafür nennt das Forschungsteam etwa die Förderung einer verantwortungsvollen Medienberichterstattung und die Stärkung sozial-emotionaler Kompetenzen bei Jugendlichen.

Wenngleich die Ergebnisse positiv zu bewerten sind, gilt eine kritische Lesart: So können Unterschiede in der Definition eines Suizids die Statistiken verzerren. Gleiches gilt für die gesellschaftliche Einstellung, Suizide zu melden: Stigmatisierung, religiöse Verbote und Kriminalisierung könnten gerade in Ländern mit vergleichsweise niedrigen bis mittleren Einkommen dazu führen, dass die Werte zu niedrig ausfallen.

Quelle: dpa

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